Um langfristig erfolgreich zu sein, müssen wir uns bestimmte Ziele setzen.
Diese Ziele müssen regelmäßig kontrolliert werden, in wie weit sie erreicht wurden. Es müssen Maßnahmen festgelegt werden, wie diese Ziele zu erreichen sind und es muss regelmäßig reflektiert werden, warum bestimmte Ziele nicht erreicht wurden.
Ein guter Zeitpunkt für diese Überlegungen bietet die Quartalsplanung.
Hier kannst du die letzten drei Monate nochmal zurückblicken und dir überlegen, was gut war oder warum etwas nicht funktioniert hat.
Ziele müssen messbar sein
Egal, ob du gleich für ein ganzes Jahr im voraus deine Ziele festlegst oder ob du lieber in kleineren Schritten wie in einer Quartalsplanung oder einem 90-Tage-Plan deinen Fahrplan schreibst: Neben der Zielsetzung ist auch die Messung deines Fortschritts wichtig!
Ich persönlich gehöre eher zu den Unternehmerinnen, die in kleineren Schritten in Form von Quartalsplanungen ihre Ziele festlegen.
So kann ich die aktuelle Entwicklung meines Unternehmens direkt in meine Planungen mit einfließen lassen und lasse mir genug Raum, um Ideen über einen längeren Zeitraum wachsen zu lassen, ohne sie schon fest eingeplant zu haben.
Du solltest dir immer Ziele setzen, die du auch messen kannst.
„Mehr Kunden“ ist daher kein gutes Ziel für z.B. die nächsten 90 Tage. „In 4 Wochen 3 neue Kunden für mein 1:1-Coaching gewinnen“ wäre dagegen ein gut messbares Ziel.
Dann überlegst du dir im nächsten Schritt, was du dafür tun kannst, um diese 3 neuen Kunden zu gewinnen. Nach 90 Tagen schaust du, welchen Erfolg diese Maßnahmen gebracht haben und baust deine weiteren Planungen auf diesen Ergebnissen auf.
Ziele sollten erreichbar sein
Ein weiterer Grund, warum viele Unternehmer ihre Ziele nicht erreichen, liegt daran, dass die diese viel zu hochgesteckt sind.
Die Zielsetzung sollte dich herausfordern und motivieren. Aber „100.000€ über Nacht“-Ziele sind unrealistisch und demotivieren dich nur.
Deshalb überlege dir gut, was du schaffen kannst. Auch wenn du das Ziel nicht zu 100% erreichst, solltest du zumindest in die Nähe kommen können, wenn deine Strategien gut funktionieren.
Nicht alles auf einmal
Nutze die Quartalsplanung, um dich auf bestimmte Ziele zu fokussieren.
Gehe eines nach dem anderen an. Wenn du an mehreren Meilensteinen gleichzeitig arbeitest, dann hast du viele offene Baustellen und kommst nur langsam voran.
Nimm dir daher bei jeder Planung ein bestimmtes Ziel vor, arbeite daran und schau, wie weit du bis zur nächsten Quartalsplanung kommst.
Erst, wenn du das Ziel erreicht hast, solltest du dir das nächste vornehmen.
Bei jeder Quartalsplanung das Hauptziel fest im Blick
Natürlich gibt es auch bei mir ein großes Jahresziel. Bei jeder Quartalsplanung spielt es mit und ich überlege, welche kleineren Ziele dazu beitragen können, dieses große Ziel zu erreichen bzw. ihm ein Stück näher zu kommen.
Alle Ideen, die in der aktuellen Quartalsplanung keinen Platz gefunden haben, kommen auf die Ideenliste. Sie dürfen dort reifen, wachsen und sich entwickeln, bis sie an der Reihe sind oder doch verworfen werden.
Hauptsache, sie werden nicht vergessen!
Was ich an der Quartalsplanung so liebe: Die Abstände zwischen Planung, Umsetzung und Reflexion sind nicht so lange und die Aufgaben und Ziele lassen sich gut in Monats- und Wochenschritte einteilen.
So habe ich nicht das Gefühl, vor einer Mammutaufgabe zu stehen.
Und: ich sehe kurzfristig Ergebnisse. Ob sie gut oder nicht so gut sind, spielt im ersten Moment für mich keine Rolle.
Aber für mich ist es wichtig zu sehen, dass etwas passiert, wenn ich eine Aktion starte.
Diese Schritte helfen dir bei einer entspannten Quartalsplanung:
1. Rückblick
Die Planung des nächsten Quartals beginnt immer mit einem Rückblick auf das vergangene Quartal. Folgende Fragen kannst du dir beim Rückblick stellen:
- Was ist gut gelaufen und warum?
- Was hat nicht funktioniert und warum?
- Welche Erfolge hattest du in den letzten 12 Wochen?
2. Die Zahlen der letzten 12 Wochen
Es ist wichtig, deine Kennzahlen regelmäßig zu messen. Das hilft dir, sinnvolle Ziele für das nächste Quartal festzulegen. Aus dem Vergleich der Quartalszahlen können wir lernen und sehen, an welchen Stellen wir im Business als nächstes arbeiten sollten. Für den Anfang musst du dir noch gar nicht so viele Kennzahlen vornehmen. Wichtig ist, dass du sie kontinuierlich misst und auswertest.
Mögliche Kennzahlen:
- Wie viel Umsatz hast du in den letzten 12 Wochen gemacht?
- Wie hoch waren deine Kosten in den letzten 12 Wochen?
- Wie viele neue Newsletterabonnenten hast du in den letzten 12 Wochen gewonnen?
- Welcher Blogartikel hatte in den letzten 12 Wochen die meisten Aufrufe?
3. Die Planung
Nimm dir nicht zu viel vor! Pro Monat ein Businessziel, das du erreichen möchtest. Dein Ziel darf herausfordernd sein, sollte dich aber auch nicht überfordern. Plane dir neben deinen Quartalszielen genug Zeit für die laufenden Aufgaben, also z.B. Backoffice, Marketing und Kundenbetreuung ein. Diese müssen mit und ohne Zielsetzung erledigt werden.
Denke auch daran, nicht nur Businessziele, sondern auch private Ziele in deine Planung mit einfließen zu lassen.
Plane konkrete Maßnahmen, wie du die festgelegten Ziele erreichen möchtest. Auch hier ist weniger mehr! Bleibe realistisch und überlege dir, was du schaffen kannst. Wie viel Zeit hast du pro Tag zur Verfügung? Welche Maßnahme wirst du zuerst umsetzen? Die Ziele und Maßnahmen müssen messbar sein, damit du am Ende des Quartals sehen kannst, ob du sie erreicht hast oder nicht.
Fragen zur Planung:
- Welche 3 Ziele möchtest du dieses Quartal erreichen?
- Was sind die 3 wichtigsten ToDos, um die Ziele zu erreichen?
- Gibt es in diesem Quartal wichtige Termine und Fristen, die du beachten musst?
- Welches Produkt steht dieses Quartal im Fokus?